Unser Vereinshaus

In den ersten Jahren nach der Gründung des Schützenvereines wurde mit dem sogenannten Zimmerstutzen geschossen. Diese Disziplin ab 1933 immer mehr in Misskredit. Dafür blühte das Schießen mit dem Kleinkalibergewehr auf. Diesem Wandel konnten sich auch die „Tell“-Schützen nicht entziehen. So fing man an, einen 50 Meter KK-Stand zu bauen. Die Beschaffung eines Grundstückes, die Errichtung der Erdschutzwälle und des Schießstandes, und schließlich auch die Beschaffung der Kleinkalibergewehre erforderten beträchtliche Geldsummen.

Doch dank des Entgegenkommens des Vereinswirtes Friedrich Harms, der Grund und Boden zur Verfügung stellte, des Zimmermanns Hermann Deeken, der die handwerklichen Arbeiten ausführte und der Mitarbeit aller Schützenbrüder, konnte der Schießstand für 1.200 Reichsmark, die ebenfalls der Vereinswirt übernahm, fertiggestellt werden.

1935 wurde der neue Schießstand eingeweiht, auf dem Hermann Deeken den ehrenvollen ersten Schuss abgeben durfte.

Von 1939-1940 ruhte der Schießsport, bedingt durch den zweiten Weltkrieg und dessen Folgen, denn auch nach Kriegsende untersagten die Besatzungsmächte den Deutschen anfangs noch die Ausübung des Schießsports. Außerdem wurde der Schießstand bei der großen Wohnungsnot in den ersten Jahren nach dem Krieg als dringend benötigter Wohnraum genutzt.

Der erste Umbau der Schießhalle und die Erweiterung des Schießstandes fanden im Jahr 1956 statt. Es wurden zwei Kleinkaliberstände gebaut.

Die Luftgewehrstände bekamen 1965 durch tatkräftige Unterstützung der Mitglieder eine Überdachung und es kamen zwei weitere Stände hinzu. 1972 wurde eine elektrische Scheibenzuganlage im KK-Stand installiert und der Aufenthaltsraum durch eine Scheibenfront vom Schießstand getrennt.

1984 entstand in Eigenleistung ein schöner, funktionaler und gemütlicher Aufenthaltsraum, der noch um die bis dahin fehlenden Toiletten erweitert wurde. Zum Jahrtausendwechsel investierte der Verein erneut viel Zeit und Geld für einen Umbau. Man vergrößerte die Schießanlage um zwei weitere Luftgewehrstände, es kam ein moderner Auswertungsraum und eine Waffenkammer hinzu. Auch der Aufenthaltsraum wurde mit einer Fläche von 80 qm nochmals großzügiger gestaltet und bekam eine Theke.

Im Jahr 2010 brachten die Schützen den Kleinkaliberstand mit einer vollelektronischen Anlage auf den neusten Stand. Beide Schießbahnen wurden mit elektronischen Messrahmen ausgerüstet, die in kürzester Zeit das erzielte Schießergebnis ermitteln und es dem Schützen auf einem Monitor anzeigen. Auch die Luftgewehrstände wurden 2013 mit diesem vollelektronischen System ausgestattet.

Um junge Schützen für den Schießsport zu begeistern, nutzt die Jugendabteilung ein Lichtpunktgewehr, mit dem Kinder bereits ab 6 Jahren an den Schießsport herangeführt werden dürfen. Die Erfolge der jüngsten Mitglieder zeigen, dass der Verein hier auf dem richtigen Weg ist.

Alle Investitionen der Vergangenheit konnten nur durch die tatkräftige Arbeit der Vereinsmitglieder und die finanzielle Unterstützung der Gemeinde Edewecht, des Landkreises Ammerland und des Kreissportbundes Ammerland erfolgen.

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