Entstehung des Schützenfestes

Das erste Schützenfest wurde 1923 zum ersten Mal gefeiert und Otto Helms wurde zum ersten König zum gekürt.

Aus Erzählungen fand die Feste immer auf das Gelände der Gaststätte Harms bzw. Nemeyer statt. Zuerst fanden die Veranstaltungen gegenüber der Gaststätte (heute Stellplatz für die Zelte) statt. Seit 1949 war der Platz links neben dem Schützenhof. Wesentlich später, nämlich 1993, wechselte der Festplatz auf den Fußballplatz. Der Sportplatz wurde nicht mehr für Spiele benötigt und konnte somit für die Festlichkeiten genutzt werden.

Die Umzüge wurden nach dem Neuanfang 1949 von dem Ekerner Spielmannzug und der Oldenburger Musikkapelle begleitet. Ein Jahr ging es bis zur Gaststätte Johann Oltmer und im anderen Jahr Richtung Müller Kruse in Westerscheps, immer im Wechsel.

Ab 1953 nach der Gründung des Spielmannszuges  „TV“ Eiche übernahmen sie die musikalische Begleitung. Seit 1978 unterstützte uns auch der Musikzug Höltinghausen unsere Umzüge.

Schon beim ersten Schützenfest nach dem Kriege, dachte man an die Kinder und führte eine Kinderbelustigung durch. Es war ein besonderes Ereignis für die Kleinen, was jedes Jahr mehr Interesse weckte.

Auch das Schinkenschießen für Jedermann war sehr beliebt.

Die sogenannte 5. Jahreszeit fand von 1949 bis 1958 an 2 Tagen statt, ab 1959 führte man den 3. Tag ein. Ab dann fanden das Königsschießen und die Proklamation am Montag statt. Am Abend feierten die Schützen mit auswärtigen Vereinen das neue Königshaus.

Das Gemeindeschützenfest in Scheps soll eine besondere Note erhalten, so beschloss man für den Schützenfest-Sonntag, eine Schützenliesel-Wahl auszurichten. Hierbei konnten sich junge Mädchen bzw. Damen aus dem Ort zur Wahl aufstellen lassen. Die erste Schützenliesel wurde Gabi Krüger, Ihre Hofdamen waren Brigitte Bar und Annegret Meyer. Der Start war erfolgreich, somit wurden die Wahlen bis 1978 durchgeführt.

Seit vielen Jahren übernimmt der Spielmannszug „TV“ Eiche das Wecken der Schützen am frühen Sonntagmorgen. Da überlegte sich der amtierende Schützenkönig Horst Wohltmann mit seiner Frau Edith die Spielleute zum Frühstück einzuladen (1969). Das kam so gut an, dass die folgenden Könige diese Tradition übernommen haben.

Die Frauen der Schützen sorgten viele Jahre für das Mittagessen am Montag. Es wurde Hühnerfrikassee zubereitet. Weil der Aufwand zu viel wurde, organisierte man ab 1975 für die Schützen und die Dorfbevölkerung ein gemeinsames Erbsensuppenessen, was bis heute bestand hat.

Für die junge Bevölkerung lud man ab 1976 am Freitag vor dem Schützenfest zur Disco ein. Die Zeltfete wurde von den jungen Leuten sehr gut angenommen. Ab 1980 nutzte man auch den Sonntag für eine Discoveranstaltung.

Das Kaiserschießen wurde 1998 als neue Aktion am Samstag eingeführt, an denen sich alle vorherigen Könige beteiligen konnten. Als erstes Kaiserpaar wurden Werner Wittje und Waltraut Jasper gekrönt.

Nach der Jahrtausendwende musste man sich viele Ideen einfallen lassen um das Schützenfest für die Bevölkerung interessant zu machen.

2009 gab es einen großen Einschnitt in der Geschichte des Schützenfestes, der Montag wurde abgeschafft und auf den Samstag vorverlegt. Dieser Schritt musste leider erfolgen, da die Beteiligung in der Bevölkerung und auch bei den Mitgliedern weniger wurde.

Es wurde ein Kinderumzug, sowie das Ausschießen eines Kinderkönigs eingeführt, um junge Familien für unser Fest zu begeistern.

Der Kinderumzug fand 2005 erstmals statt, viele Kinder kamen mit geschmückten Fahrrädern. Der erste Kinderkönig Andy Funk wurde durch das Bogenschießen ermittelt.

Der Freitagabend musste attraktiver gestaltet werden. Es wurde in den Jahren vieles ausprobiert, wie zum Beispiel: Beach-Partys, Menschen-Kicker, Strohballen-Pulling oder Bierkrug-Curling.

Auch Motto-Partys wurden ausprobiert, z.B. die siebziger Jahreparty und die heutige Schlagerparty.

Auch die Proklamation der Königsgruppen wurden um den Bogenkönig oder die Bogenkönigin und Lichtpunktkönig bzw. die Lichpunktkönigin erweitert.

Erster Bogenkönig wurde Torben Schulz. Beim Lichtpunktgewehr erzielte Meiko Erhardt die Königswürde.

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